Dienstag, 22. März 2011

Dirty Pretty Things (2002)



Vor fast zehn Jahren hat sich Stephan Frears in seinem Film 'Dirty Pretty Things' einem ähnlichen Thema angenommen wie Alejandro González Iñárritu in seinem neuen Film 'Biutiful'. Im Gegensatz zu 'Biutiful' spielt der Film nicht in Barcelona sondern in der Unterwelt Londons.

Audrey Tatou hat hier kein fabelhaftes Schicksal wie als Amélie, sondern kämpft als illegale türkische Einwandererin ums Überleben. Organhandel, sexuelle Belästigung, illegale Nähereien – das alles findet im Herzen Londons im Untergrund statt, und doch mittendrin in der Gesellschaft. Die Szenerie und Kamera sind nicht so kompromisslos schmutzig wie bei 'Biutiful', aber die Gefühle die der Film zurücklässt sind ähnliche.

Beide Filme werfen Fragen auf: Ist die Welt in der wir leben unveränderbar schlecht? Können wir etwas ändern? Wie? Müssen wir nicht endlich handeln? Wie geht der Einzelne mit seiner Ohnmacht um, ein passiver Profiteur dieses Systems zu sein?

Keine dieser Fragen beantworten die beiden Filme, die Fragen und vorallem die Lösungen sind auch bei weitem zu komplex. Aber wichtig ist, dass wir uns diesen Fragen stellen und Massnahmen treffen, wie wir im kleinen Versuchen können gegen das Unrecht anzukämpfen. (nb)

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