Bioprodukte finden reißenden Absatz. Jahr für Jahr steigen
die Umsatzzahlen. Aus den einstigen Bio-Idealen einer regionalen
ressourcenschonenden Landwirtschaft ist längst eine globale
Massenproduktion geworden. Autor Christian Jentzsch hat in mehreren
Ländern hinter die Kulissen geschaut: Sein Film zeigt, wie
widersprüchlich und fragwürdig moderne Bioprodukte mittlerweile sind.
Mitte der 80er Jahre waren Bio-Pioniere angetreten, um mit ihren
Ideen der ökologischen Landwirtschaft einen Gegenentwurf zur
konventionellen Agrarindustrie zu entwickeln und zum Durchbruch zu
verhelfen. Inzwischen wollen immer mehr Menschen in Europa Bioprodukte
und vertrauen auf die Versprechen von Erzeugern und entsprechenden
Zertifikaten und Siegeln. „Bio“ verspricht viel: Mehr Gesundheit durch
Gemüse, Fleisch und Fisch ohne schädliche Rückstände. Wir Käufer
erhoffen uns gleichzeitig ein gutes Gewissen, vertrauen auf nachhaltige
Wirtschaftskreisläufe und glauben den Versprechen von fairen
Arbeitsbedingungen und Löhnen für Kleinbauern, Landarbeiter und Händlern
in fernen Regionen.
Doch ist das wirklich so? Was ist der Preis des Bio-Booms? Ist Bio
wirklich immer Bio? Woher stammen die vielen Waren in französischen und
deutschen Supermärkten wirklich? Wie werden sie erzeugt, gehandelt? Wer
kontrolliert die vielen Produkte? Wohin fließen die vielen Milliarden
Euro Subventionen der Europäischen Union, mit denen die Umstellung auf
Bio gefördert wird?Arte-Link: http://www.arte.tv/guide/de/046344-000/die-bio-illusion Kritik an der Doku: http://www.agrarheute.com/arte-doku-bioillusionhttp://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Bio-Landbau/ARTE-Doku-stoesst-auf-Kritik_article1402070471.html
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